Am 02.11.2023 gibt es etwas zu feiern. Unsere Einrichtung feierte ihren 30. Geburtstag.
30 Jahre ist eine lange Zeit. Viele Kinder und ihre Familien sind in dieser Zeit in unserem Haus betreut worden. Einige der Kinder von früher sind heute als Erwachsene selbst Eltern von Kindern unserer Einrichtung. In den vielen Jahren sind manche Veränderungen vonstattengegangen.
In den ersten beiden Jahren nach der Eröffnung am 02.11.1993 wurden bei uns in zwei Gruppen 45 Kinder im Alter von 3 bis 10 Jahren betreut. Darunter waren dann auch 10 Hortkinder, also Schulkinder der Grundschule Neunkirchen, die vor und nach ihrem Unterricht hierhin kamen. Am 01.03.1995 wurden dann zwei weitere Gruppen eröffnet. Insgesamt hatten wir nun zwei große altersgemischte Gruppen mit Kindern zwischen 3 und 10 Jahren, insgesamt also 20 Schulkinder, und zwei Gruppen mit Kindern zwischen 3 und 6 Jahren, davon eine Kindergartengruppe und eine Tagesstättengruppe, deren Kinder auch über Mittag betreut wurden.
So lief der Betrieb einige Jahre stabil. Wir waren im Altbau Mieter der Gemeinde, in guter Nachbarschaft zum damals ebenfalls neu gegründeten Waldorfkindergarten, zu den Gymnastik-Kursen der VHS und zu den Pfadfindern, die damals einen Raum im Altbau hatten.
Dann änderte sich einiges: Es änderte sich die Bezahlung des Personals, nun hieß es nicht mehr BAT sondern TVöD (seit Oktober 2005). Dies brachte zunächst Unsicherheiten mit… Umstellen oder nicht Umstellen war nun die Frage. Dann wurde aus der GTK-Finanzierung, bei der Gruppen pauschal finanziert und Personalkosten spitz abgerechnet wurden, die Finanzierung nach KiBiz (seit August 2008). Die finanziellen Möglichkeiten der Einrichtung wurden nun sehr viel geringer als vorher.
2007 hieß es dann auch noch, Abschied von den Hortkindern nehmen. Dies wurden fortan in der „Offenen Ganztagsschule“ betreut. In der Einrichtung nahmen wir alsbald unter dreijährige Kinder auf. Zunächst zwei „Versuchskinder“, aber ab 2008 dann auch mehrere Kinder. 2010 bestand der LVR auf ein Raumprogramm, welches den Bedarfen jüngerer Kinder gerecht werden sollte. Das hieß für uns, wenn wir weiter jüngere Kinder – auch unter zwei – aufnehmen wollten, dann mussten wir baulich etwas verändern. Jede Gruppe sollte einen Schlaf- und einen Wickelraum haben. Dies war nur durch einen Anbau ans bestehende Gebäude realisierbar. Es wurden Fördermittel beantragt und der Vorstand der Einrichtung wurde zum „Bauherren“, anders gesagt: Frau Land zur Bauherrin/Baufrau. Stressige Jahre: Abriss des alten Anbaus, neuer Anbau, Umbau sowohl im Erdgeschoss als auch in der ersten Etage … und dies alles bei laufendem Betrieb. Finanziert wurde das ganze mit Fördermitteln des Landes, Unterstützung der Gemeinde und natürlich mit Rücklagen, die wir damals noch hatten. Dazwischen lag dann noch die Zertifizierung als Familienzentrum NRW und als gesundheitsfördernde KITA Vital-Einrichtung.
Seit 2015 ist der Umbau nun vollständig realisiert. Nun fangen an der ein oder anderen Stelle schon die Renovierungen wieder an … Die Kinderzahl liegt seitdem beständig bei ca. 81 Kindern, bisher sind wir immer noch ein wenig überbelegt, weil der Bedarf da ist und wir gleichzeitig damit die Finanzierung des guten Personalschlüssels sichern. So sind wir im Augenblick in der glücklichen Lage, dass in jeder Gruppe zwei ErzieherInnen in Vollzeit und mindestens eine ErzieherIn in Teilzeit mit 30 und mehr Stunden und zusätzlich im Haus noch zwei Springerinnen beschäftigt sind. Dadurch konnten wir trotz vieler krankheitsbedingter Ausfälle in den Corona-Jahren 2020 bis heute die Einrichtung immer offenhalten und im Extremfall höchstens mal tageweise eine Gruppe schließen.
Am Tag des Jubiläums standen dann aber viele DANKSAGUNGEN im Mittelpunkt. Zunächst aber begrüßten unsere Kinder mit Elke Welzel von der Musikschule (Projekt Klassik ist klasse) die Gäste mit einem rhythmischen afrikanischen Begrüßungslied. Dann folgten die Dankesworte …
Gedankt wurde in diesem Zusammenhang einem tollen Team, welches diese Einrichtung trägt.
Viele MitarbeiterInnen sind nun schon viele Jahre hier, angefangen von Gabi Kothen-Hebekeuser, die seit nun 30 Jahren schon Generationen von Kindern in der Bärengruppe betreut hat, ebenso Daniela Vollmar-Manns und Sandra Jellinek, die beide über 20 Jahre hier tätig sind. Dann gibt es das große Mittelfeld, welches zwischen 6 und 14 Jahren unsere Einrichtung begleitet und dann die MitarbeiterInnen, die zwischen einem und 5 Jahren unsere Einrichtung bereichern. Ihnen allen sei ein wurde ein herzliches Dankeschön gesagt. Ebenso wurde sich natürlich bedankt bei den ehemaligen Mitarbeiterinnen, die in großer Zahl hier beim Jubiläum vertreten waren und die Einrichtung ebenso über viele Jahre begleitet haben.
Aber ganz besonders wurde aber dem Vorstand dieser Einrichtung gedankt. Der Vorstand, der aus vier Mitgliedern besteht, schafft die Rahmenbedingungen für diese Einrichtung. Insbesondere kümmert er sich um die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Finanzen. Mittlerweile werden hier fast ein Million Euro an Betriebskosten verwaltet. Eine immense Summe und eine außerordentliche Verantwortung. Diese Verantwortung tragen alle Vorstandsmitglieder mit, aber der ersten Vorsitzenden Frau Reinhild Land, gebührt der größte Dank an dieser Stelle. Sie ist, seit sage und schreibe, 33 Jahren erste Vorsitzende der Elterninitiative. Gleich zu Beginn der Gründung im Jahre 1989 war sie dabei und wurde 1990 zur ersten Vorsitzenden gewählt. Dies ist sie bis heute geblieben: Alle bedachten sie HERZLICHEN DANK für über 30 Jahre ehrenamtlichen und uneigennützigen Einsatz für unsere Tageseinrichtung.
Insbesondere Frau Felber, Fachberaterin des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, würdigte dieses ganz besondere Ehrenamt mit der goldenen Ehrennadel des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes und einer Urkunde. Diese wird sehr selten verliehen, zeigt aber auch die Würdigung des Verbandes für dieses herausragende ehrenamtliche Handeln mit einer Vorstandsarbeit von über 30 Jahren.
Natürlich galt der Dank auch dem restlichen Vorstand Nicole Mayer, Michael Gieseck und Uwe Gehrmann, die Ihre Ämter nun ebenfalls schon einige Jahre innehaben und sich für die Einrichtung einsetzen. VIELEN DANK EUCH ALLEN.
Und natürlich sprechen wir allen Eltern Dank aus, die ihre Kinder der Tageseinrichtung für Kinder und Familienzentrum "Seelkirchen" anvertrauen und sich für die Einrichtung stark machen. Mittlerweile bringen schon ehemalige Kinder ihre eigenen Kinder hier in die KiTa. Ein herzliches DANKESCHÖN.
Gewürdigt wurde das Jubiläum auch durch weitere anwesende Gäste. So stellte Frau Nicole Berka, die Bürgermeisterin, die kontinuierliche Arbeit der letzten 30 Jahre und die oft schwierigen Bedingungen von staatlicher Förderung in den Mittelpunkt der Rede. Sie bedankte sich bei Vorstand und Leitung für die gute Arbeit und die Schaffung von Kindergartenplätzen in der Gemeinde.
Frau Uta Liffmann, die Leitung Sozialtherapeutischer Dienst von Haus Tusculum, bedankte sich für die fast 30-jährige Zusammenarbeit. So begleiteten wir Monatsgeburtstagsfeiern, verschiedenste Generationsprojekte, Kunstprojekte u.ä. über die ganze Zeit. Frau Liffmann wurde von zwei Bewohnern von Haus Tusculum begleitet, die eine schöne Collage überreichten.
Auch der Elternrat überraschte mit einer großen bemalten Leinwand anlässlich des 30. Geburtstages der Einrichtung. Diese wird sicher zur Erinnerung einen würdigen Platz im Foyer finden.
Überdies waren die Vertreter von VR-Bank BRS und der KSK Köln, Thorsten Büllesbach und Daniel Zovkic, Vertreterinnen des Frühförderzentrums, Pia Fiedler und Frau Krämer, VertreterInnen der Tageseinrichtungen aus Neunkirchen und Seelscheid und Vorstandsmitglieder aus früheren Jahren unter den Gästen.
Bei Häppchen und Getränken, guten Gesprächen und mit einem Rundgang durch die einzelnen Gruppen und insbesondere mit vielen alten Fotos in Alben und auf einem Monitor endete der Nachmittag.
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