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Jäger und „Rollende Waldschule“

 Ein aufregender Tag für die Vorschulkinder

Am Vormittag besuchten die Vorschulkinder unter der guten Führung des Jägers, Sven Schrader, der für dieses Gebiet zuständig ist, den nahegelegenen Wald. Dort gab es schon auf dem Hinweg vieles zu entdecken. Besonders wies Herr Schrader auf die Bedeutung der Schilder hin, die auf dem Weg in den Wald zu finden sind, wie beispielsweise, dass Hunde im Wald insbesondere im Frühling, wenn die Jungtiere geboren werden, angeleint sein sollen, um das Wild nicht aufzuscheuchen, oder dass Müll auf keinen Fall in den Wald gehört, oder dass Grillen im Wald verboten ist … Nun erfuhren die Kinder auch, wo sie im Wald nicht hingehen sollten, weil Tiere dort Schutz suchen und speziell vom Jäger angelockt werden, um sie mit der Wildkamera zu beobachten. Diese Ruhe-Oase der Tiere nennt der Jäger Kirrung. Dort werden die heimischen Tiere zur Beobachtung und Ermittlung des Bestandes durch Mais und mit Buchenholzteer angestrichenen Bäume angelockt. An den „Malbäumen können sich die Tiere auch ihre Parasiten abrubbeln. Die Kinder lernten auch, dass Tiere Krankheiten wie Tollwut, Staupe oder Haarausfall haben können, woraufhin ein Kind bemerkte „Meine Mama hat das auch“. Interessant war für die Kinder auch die Benennung der Tiere: Zu einer Rehfamilie gehören - ganz klar - Mutter, Vater und Kind. Der männliche Vertreter wird Rehbock genannt. Das weibliche Reh heißt in der Fachsprache Geiß oder Ricke. Das Junge, das die ersten Monate deutlich an seinen weißen "Bambi-Flecken" zu erkennen ist, nennt man Kitz. Und dann war die Wanderung auch schon wieder zu Ende und es hieß zurück in die Einrichtung zu gehen, wo das Mittagessen wartete.

Danach war die „Rollende Waldschule“ in unserer Einrichtung zu Besuch. 

Herr Rohner von der Kreisjägerschaft stellte im Rahmen des "Lernort Natur" die „Rollende Waldschule“ vor. Viele heimische, echte „ausgestopfte“ Tiere konnten unsere Vorschulkinder bestaunen, betrachten und zum Schluss sogar streicheln und anfassen.

Herr Rohner, erzählte sogar eine Geschichte vom Hasen, der im Garten gerne den Salat fraß und dem Igel, der gerne die Schnecken fraß, und die Geschichte vom Hasen und Igel, die die einmal ein Wettrennen veranstalteten. Jeder, der das Märchen kennt, weiß natürlich, durch welche List der Igel das Wettrennen gewonnen hat. Herr Rohner berichtete den Kindern auch von der Taube, die laut klatschend durch die Luft und der Eule, die lautlos gleitend durch die Luft fliegt. Ob wir wohl in diesem Jahr unsere Eulen auf unserem Kindergartenaußengelände wiedersehen?

Während des Vortrages gesellte sich der Jäger, Sven Schrader, wieder zu uns. Mit ihm waren die Kinder am Vormittag im Wald, wo sie vieles sehen und erfahren konnten. So berichteten die Kinder jetzt viel über einzelne Tiere. Beispielsweise versteckten die Rehe ihre Rehkitze im hohen Gras. Wenn der Landwirt das Gras mähen möchte, bittet er vorher den Jäger um Hilfe, damit dieser das Feld nach Rehkitzen absucht, um sie vor Schaden zu bewahren.

Für die Stunden voll spannender Information und vielen glücklichen Kinderaugen möchten wir uns auf diesem Weg noch einmal sehr herzlich bei Herrn Schrader und Herrn Rohner und seiner „Rollenden Waldschule“ bedanken. Wir freuen uns schon aufs kommende Jahr.

Fotos der Aktion finden Sie als eingeloggter Besucher in der Galerie unter